Keine Kleidung von der Stange

Die kanadische Kette Lululemon betreibt weltweit über 300 Filialen, in denen sie Sportbekleidung anbietet. Ursprünglich startete das Label mit Yoga-Bekleidung und -Accessoires. Mittlerweile bietet der Händler aber eine breite Palette an Funktionsbekleidung für Damen und Herren. Für die verwöhnte Kundschaft bietet Lululemon jetzt in einem Geschäft im Silicon Valley innovative Store-Technik. Daneben wird Radiofrequenz-Identifikationstechnologie (RFID) in allen Geschäften eingesetzt, um den Bestand in der gesamten Lieferkette und auf der Verkaufsfläche zu verfolgen.

RFID in der Lieferkette und im Geschäft

Einzelhändler investierten in der Vergangenheit in RFID-Lösungen, die dabei helfen Out-of-Stock-Situationen zu minimieren, Echtzeitstandortdaten der Ware bereitzustellen und das Kundenerlebnis zu verbessern. Herkömmlicherweise sind Bestandszählungen eine mühsame Übung, die etwa einmal im Jahr manuell durchgeführt werden. Die RFID-Technologie ermöglicht Einzelhändlern jedoch eine tägliche, wöchentliche oder monatliche Überwachung der Lagerbestände, wodurch die Bestandsgenauigkeit von etwa 60% auf über 90% erhöht wird.

RFID-Einsatz bei Lululemon

Die Investition von Lululemon in die RFID-Technologie dreht sich um den Kunden. Vor dieser Technologie erkannte der Händler, dass die Ware im Lager und nicht im Verkaufsraum lag. Die Bestandsgenauigkeit des Unternehmens verbesserte sich durch die RFID-Implementierung jedoch auf 98%. Und die Mitarbeiter sind jetzt mit Handheld-Geräten und einer App ausgestattet, mit der sie Inventar prüfen können, ohne die Kunden verlassen zu müssen.

Möchten Sie mehr wissen? Schauen Sie sich an, wie Lululemon RFID in seinen Geschäften einsetzt.

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RFID-Einsatz bei Lululemon (Quelle: Lululemon)

RFID-Einsatz und intelligente Spiegel zur Verbesserung der Customer Experience

Im Fokus bei der Umgestaltung des Geschäfts im Silicon Valley stand die Verbesserung der Einkaufserfahrung des Kunden. Bei der Technik setzt Lululemon auf digitale Spiegel mit RFID-Leser. Zum jeweiligen Produkt werden detaillierte Artikelbeschreibungen sowie die Warenverfügbarkeit dargestellt. Der Kunde kann aber noch eine Reihe weiterer Informationen abrufen, etwa Geschichten von Markenbotschaftern und als Inspiration besonders schöne Lauf- und Fahrtrouten in der Nähe.

Digitaler Spiegel im Store (Foto: Lululemon)

Ein großes Display präsentiert neue Produkte, informiert über die Marke und bevorstehende Ereignisse. Hier steht das Storytelling und die Markenbildung im Vordergrund. Ebenfalls eine Besonderheit sind die speziellen Lichtbögen, mit denen einige Produkte angestrahlt werden. Diese projizieren Animationen direkt auf den Artikel, um die Kunden auf besondere Details des Kleidungsstücks hinzuweisen.